Rabat – Marokko hat die operative Phase der königlichen Atlantik-Initiative für die Sahel-Länder gestartet. Ziel ist es, die Region zu einem Raum für menschliches Miteinander und wirtschaftliche Integration zu transformieren.
Mohamed Methqal, Botschafter und Generaldirektor der Marokkanischen Agentur für Internationale Zusammenarbeit (AMCI), verkündete diese Neuigkeit am Freitag in Dakhla während einer Diskussionsrunde des „Morocco Today“ Forums. Er betonte, dass die Eingliederung der Sahel-Länder in die Initiative bereits begonnen habe und dass sie darauf abzielt, wirtschaftliche Integration zwischen den Ländern der Region zu fördern.
Methqal erinnerte auch an das Treffen, das letztes Jahr in Marrakesch stattfand. Dort kamen Länder wie Burkina Faso, Mali, Niger und Tschad zusammen und beschlossen, in jedem Land eine Task Force zu bilden, um die Umsetzung der Initiative vorzubereiten. Der malische Botschafter in Marokko, Fafre Camara, lobte die Initiative und versicherte die volle Unterstützung seines Landes für dieses „mutige und glaubwürdige“ Projekt.
Lingani Hugues Christian, technischer Berater des burkinischen Außenministeriums, äußerte sich ebenfalls positiv über das Projekt und unterstrich das Engagement seines Landes für die „vorteilhafte“ Initiative. Weitere hochrangige Teilnehmer, darunter Souleye Abdou Diop, Associate Director bei Mazars, und Abdelmounaim Faouzi, Präsident der Afrika-Kommission bei der Konföderation des marokkanischen Unternehmertums (CGEM), nahmen an der Diskussion teil und zeigten sich optimistisch über die Aussichten der Initiative.
Diese Initiative fand positive Resonanz sowohl innerhalb Afrikas als auch darüber hinaus. Im März lobte der Premierminister von Tschad, Succes Masra, die Initiative von König Mohammed VI. und unterstrich die Vorreiterrolle Nordafrikas in Sachen Süd-Süd-Kooperation. Delegierte aus verschiedenen nationalen Parlamenten aus arabischen, afrikanischen und lateinamerikanischen Regionen schlossen sich im Februar diesem Lob an und betonten die strategische Bedeutung der Atlantikküste, die König Mohammed VI. in seiner „Grünen Marsch“-Rede im November letzten Jahres als Marokkos Tor zu Afrika und Amerika bezeichnete.